Rekord-Umsatz für deutsche Games-Branche, eSports und VR auf dem Vormarsch
Deutschen Entwicklern und Publishern geht es finanziell so gut wie noch nie. Das hat der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware jetzt im Vorfeld der gamescom 2017 bekanntgegeben. Neben Umsatzzahlen hatte der BIU auch aktuelle Trends im Gepäck.
Seinen Zenit hat das Interesse an PC- und Videospielen in Deutschland offenbar noch lange nicht erreicht. Kurz bevor die gamescom in Köln ab dem 22. August 2017 in eine neue Runde geht, hat der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) noch eben die Zahlen des ersten Geschäftshalbjahres 2017 rausgehauen. Und die können sich sehen lassen: Stolze 1,08 Milliarden Euro und damit 11 Prozent mehr Umsatz klingelten in den Entwickler- und Publisher-Kassen. 509 Millionen Euro (47 Prozent) erzielten dabei die Spiele selbst, 400 Millionen Euro gehen auf die Kappe von Zusatzinhalten und virtuellen Gütern und immerhin noch 168 Millionen Ocken entfallen auf Abos oder Gebühren für Online-Netzwerke.
Neben den rosigen Finanzen der deutschen Games-Branche hatte der BIU auch ein paar Umfragewerte im Aktenkoffer, die eine klare Marschrichtung für die kommenden Jahre vorgeben: Multiplayer, eSports und Virtual Reality heißen laut BIU die aktuellen Zauberworte. 40 Prozent (18 Millionen Menschen) aller Gamer in Deutschland zögen das gemeinsame Zocken dem Solospiel vor, unter den 16- bis 24-jährigen seien es sogar 74 Prozent. Auch der Begriff eSports sorgt in Deutschland nicht mehr reihenweise für Schulterzucken: 29 Prozent der Deutschen ist der virtuelle Wettkampf ein Begriff, 23 Prozent aller deutschen Zocker können sich sogar vorstellen, selbst mitzumischen. Auch VR-Brillen haben immerhin 60 Prozent der Deutschen zur Kenntnis genommen. 25 Prozent überlegen sogar, sich noch innerhalb der nächsten sechs Monate so ein Teil zuzulegen. Noch mehr Zahlen, Daten und Fakten findet ihr auf unserer Seite zum Thema Branchennews.